Hilscher rechnet mit einer frühzeitigen Adaption und Ausführung von SPE im Sektor der Prozessautomatisierung etwa in 2021, da die Anlagen zu einem Großteil auf HART, PROFIBUS PA und ähnlichen Feldbussen basieren, die digitale Geschäftsmodelle nicht im notwendigen Maße unterstützen. Die Namur Organisation und besonders die FieldComm Group treiben gemeinsam mit der PROFIBUS International (PI) und ODVA den Umstieg auf APL für die Prozessautomatisierungsindustrie stark voran. Einerseits haben die Anwendungen in diesen Bereichen für gewöhnlich geringere Anforderungen an Leistung und Zykluszeit und auch der Einsatz von Diagnose und Parametrisierung ist in solchen Netzwerken noch nicht so weit fortgeschritten wie in Anwendungen aus der Fabrikautomation. Andererseits kann die SPE-Nutzung in der Fabrikautomation mehr Zeit in Anspruch nehmen. Organisationen wie ODVA, PI und einschließlich die IO-Link Group haben begonnen, die Eingliederung von SPE in ihre jeweiligen Standards in Bezug auf Position in und die Vorteile für ihre Anwendungen zu untersuchen. Gleichzeitig sind zwei sehr aktive Gruppen auf dem Vormarsch, verschiedene Stecker, Konnektoren und Verkabelungen vorzustellen. In Anbetracht dieser äußerst produktiven Initiativen und den zahlreichen offenen Fragen vor ihnen, beginnt der Feldeinsatz in der Fabrikautomation voraussichtlich um das Jahr 2024.
Kurz gesagt: Wir glauben, dass in solchen Bereichen der Fertigungsindustrie, in denen die Ausrüstung in Bezug auf Status, Diagnose und Parametrisierung noch nicht transparent für die oberen Schichten ist, es im Gesamtsystem mangelt und die Vorteile der Digitalisierung wie eine erhöhte Maschinenlaufzeit, Verfügbarkeit, vorausschauende Wartung usw. sich nicht umsetzen lassen. Deshalb muss die Prozessindustrie dringend handeln und so schnell wie möglich voranschreiten.