E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH aus dem mittelfränkischen Altdorf ist Weltmarktführer im Bereich des Überstromschutzes. Das mittelständische Unternehmen ist weltweit in den Branchen Mobilität und Transport, Industrie und Produktion, Telekommunikation sowie Medizin- und Gerätetechnik tätig. Auf Wunsch eines Kunden entschied sich E-T-A im Jahr 2019 dazu, einen preisgünstigen Buscontroller für die elektrischen Sicherungsautomaten der REX12D-Serie zu entwickeln. Der Controller ist unter anderem für Maschinensteuerungen in automatisierten Umgebungen konzipiert, konkret etwa für eine Drehbank mit multiplen Sensoren und Antrieben. Die Feldbusanbindung dient dabei der fortlaufenden Datenübermittlung aller Statusinformationen und Messwerte des Sicherungssystems. Durch die zuverlässige Überlast- und Kurzschlusserkennung schützt sie vor den Folgen ungewünschter Anomalien und Anlagenstillständen.
Für die Konzeption und Entwicklung der Feldbusanbindung zog E-T-A Systemtechnik die LEBER GmbH & Co. KG zurate. Der Dienstleister aus Schwaig bei Nürnberg verfügt über weitreichende Erfahrungen in der Integration von Kommunikationsfunktionen in verschiedenste Systeme und Produkte. Die Aufgabe von LEBER bestand darin, eine multiprotokollfähige Hardware inklusive Schaltplan, BOM, Layout, EMV- und ESD-Test zu schaffen. Dazu galt es, die für E-T-A relevanten Protokoll-Stacks für PROFINET, Modbus, EtherCAT und Ethernet/IP zu implementieren und zu zertifizieren.
Als Ergebnis der Kooperation entstand das ControlPlex System CPC12, das auf Basis von Hilschers netX-90-Kommunikationscontroller Transparenz über alle Ebenen der Automatisierungspyramide bietet. Zu der Entscheidung für die Hilscher Technologie trugen drei wesentliche Faktoren bei: die Entwicklungsgeschwindigkeit, der Formfaktor und die Preisgestaltung.