Die Effizienz industrieller Automatisierungsanlagen steht und fällt mit ihrem unterbrechungsfreien Betrieb und einer hohen Flexibilität in Bezug auf dynamische Konfigurationsänderungen. Was dies in der Praxis bedeutet, lässt sich anhand des folgenden Beispiels veranschaulichen:
Wir stellen uns eine Produktionsanlage vor, deren Montageroboter über Werkzeugwechsler verfügen, um mit einer Hardware mehrere Produktionsprozesse zu realisieren. Ein Werkzeugwechsel bedeutet im Hinblick auf die industrielle Kommunikation, dass Slave-Geräte im laufenden Betrieb hinzugefügt bzw. abgeschaltet werden müssen. Während die Netzwerkkonfiguration also dynamisch angepasst wird, muss der Montageroboter unterbrechungsfrei weiter funktionieren. Der Master darf also nicht aufgrund von Konfigurationsfehlern einen Systemausfall verursachen.
Um dies zu gewährleisten, bietet das EtherCAT-Protokoll für Master die „Hot Connect“-Funktionalität, die im Folgenden näher erläutert wird.